Training der Tennis Grundlinienschläge

Hier einige Grundregeln zum Training der Grundlinienschläge im Tennis:

  1. Um eine Verbesserung der Grundlinienschläge zu verbessern, sollte man einen Schlag mindestens 80 bis 120 Mal ausführen, und zwar in Serien von  ca 10 Schläge, mit einer anschließenden kurzen Regenerationspause. Das mag zwar ein wenig langweilig sein, ist aber nötig, um effektiv an einer Verbesserung der Schläge zu arbeiten.
  2. Man sollte in einer Trainingseinheit nicht zu viele verschiedene Schläge verbessern bzw. trainieren wollen. Eine oder zwei Techniken sollte man auswwählen und diese dann unter verschiedenen Bedingungen trainieren.
  3. Sowohl im Training wie auch bei der Beurteilung der Qualität einer Technik lauten die Prioritäten wie folgt, und zwar exakt in dieser Reihenfolge:  Sicherheit - Länge - Genauigkeit - Ballgeschwindigkeit
  4. Die Trainingsziele sollten dem entsprechend gesetzt werden, d.h. zunächst trainiert man die Sicherheit (z.B. Ball 10mal hintereinander ins Feld spielen), dann die Länge (z.B. möglichst viele Bälle in die zweite Platzhälfte/ Zone dicht an der Grundlinie spielen), dann an der Genauigkeit (z.B. markierte Fläche in Rückhand/Vorhandecke treffen), und dann erst versucht man die Bälle mit höherem Tempo zu schlagen. Dies sollte das Letzte sein, an das Sie denken, es sei denn dass Sie sich bereits auf einem sehr hohen Spielniveau befinden! Bedenken Sie, dass selbst ein langsamer dafür aber platziert geschlagener Ball immer noch schneller fliegt als der Gegner laufen kann.
  5. Üben Sie Ihre Grundschläge aus verschiedenen Positionen auf dem Platz, und wenn Sie mit einem Trainer üben, dann achten Sie darauf, dass er Ihnen die Bälle von verschieden Positionen aus zuspielt. So trainieren Sie alle Variationen, z.B. Cross-Schläge nach Zuspiel down the line, Longlinebälle nach diagonalem Zuspiel, lange/aggressive Bälle aus dem Halbfeld, Sicherheitsschläge aus einer Position 2-3 Meter hinter der Grundlinie, Passierschläge gegen einen am Netz stehenden bzw. angreifenden Gegner, und so weiter. Stellen Sie sich eine beliebige Matchsituation vor und entwickeln Sie daraus eine Übung.